wenn etwas nach zwei minuten langweilig ist, versuche es vier minuten lang. wenn es dann immer noch langweilig ist, für 8., dann 16., dann 32. schließlich entdeckt man, dass es überhaupt nicht langweilig ist.
(John Cage)
malerei + objekte
  Martha Scholz::M. Scholz
 
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projekte
 
30. juli 2010:
AZUBI-art
die einführungsveranstaltung von ABBOTT/ludwigshafen für die neuen azubis vom 26. bis 30. juli findet ihren abschluss mit einer künstlerischen herausforderung, in der neue und "einjährige" azubis teamfähigkeit, organisationstalent, kreativität und belastbarkeit unter beweis stellen.

drei künstler/innen (alexander bergmann, heike daiber, martha scholz) werden den drei teams zur seite stehen, ohne mehr als unbedingt notwendig in das geschehen einzugreifen.

die werke werden zugunsten des kinderhospizes "sternthaler" versteigert.


in vollem umfang darf das konzept im vorfeld nicht bekannt werden. darüber und den verlauf der aktion wird nach beendigung des workshops berichtet.
 
19. bis 28. juni 2009:
kultursommer ludwigshafen 2009: "RaUMgestaltung"

26 künstlerinnen und künstler haben ein ein abrisshaus in der ernst-reuter-siedlung in ludwigshafen-gartenstadt, ostpreußenstraße 24-28 gestaltet. das gebäude gehört der GAG, ein kleiner wohnblock mit drei hauseingängen, mit jeweils 8 wohneinheiten auf 4 etagen.

mein beitrag:

„BEKANNT – UNBEKANNT“
rauminstallation
in drei teilen

das ziel war, so viel als möglich von vorgefundenen spuren, materialien und gegenständen („bekanntes“) in meine arbeit („unbekanntes“) zu integrieren. alle teile – sofern sie angefertigt werden müssten - sollten an ort und stelle möglichst aus materialien entstehen, die ich in der wohnung, im keller und der unmittelbaren umgebung des hauses finden würde. mit ausnahme der buchskulpturen und texte sollte möglichst wenig „fremdes“ in der wohnung einzug halten.

teil 1: vorgefundene, herunter gefallene teile der deckenverkleidung wurden ebenso an der decke „herabfallend“ montiert, wie diverse naturmaterialien aus der unmittelbaren umgebung des hauses.
texte von harry mulisch (aus: „die entdeckung des himmels“) auf papierbahnen. auf diesen papierbahnen trafen lateinische schriftzeichen auf in unserem kulturkreis nicht gebräuchliche: der jeweilige text war in
einem fremden alphabet in deutscher sprache darunter gesetzt*. die texte bezogen sich auf veränderung, zerstörung und wiederaufbau.

teil 2: buchskulpturen
in den büchern, die aus boden und wand „wachsen“ oder unter der decke schweben, kann man nicht mehr lesen. die skulpturen bestehen aus echten büchern, die kaschierung verweist auf das jeweilige genre.
das objekt an der decke lässt das licht durch ausgeschnittene buchstaben aus verschiedenen alphabeten fallen. sie ergeben die worte „du sollst“.

teil 3: außenskulptur
vorgefundenes gartengerät und allerlei gegenstände, die sich unter der treppe fanden.

* DANKE an die kollegen alexander bergmann und rahman al jabiri für die hilfestellung bei der transliteration in das kyrillische und arabische alphabet!

> BILDER

 
nachtwandel 2008: "buchstaben-tausch-geschäft"
ein interaktives projekt

besucher des "nachtwandels" konnten aus bereit liegenden büchern einen oder mehrere beliebige texte aussuchen, die dann mit kalligraphiestiften oder pinsel und tusche auf echten papyrus geschrieben
und/oder illustriert wurden. poeten schrieben ihre ganz persönlichen texte.

die bedingungen waren: im tausch gegen das kalligraphische werk erhielt der/die besucherIn ein buch
oder wer 5 minuten vorlas, durfte kalligraphie und buch mit nach hause nehmen.

die klage, es mache den menschen heute keinen spaß mehr zu schreiben, wurde ad absurdum geführt:

am zweiten abend war auch das letzte blatt papyrus beschrieben; zum glück konnten wir aber auf
- natürlich echtes - japanpapier ausweichen und der eine oder andere setzte seine kalligraphien einfach
auf der schreibunterlage fort...

zur großen überraschung aller fand sich aber auch der eine oder andere ganz freiwillige "vorleser".

 
bei der arbeit "gut geworden!"
doku-baustelle
nachtwandlerInnen bei und nach der arbeit
bilddokumentation von werken folgt!
 
nachtwandel 2007: "spurensuche"
ein interaktives projekt

im laufe des nachtwandels am 26. und 27. oktober zwischen 20.00 und 2.00 uhr sollten möglichst viele
von 64 vorbereiteten "spuren-bildern" von besuchern des nachtwandels in weiteren arbeitsgängen
erweitert, verfremdet - kurz: fertig gestellt werden.

im vorfeld hatte ich "spuren gesammelt": von rad- und autofahrern, müttern mit kinderwagen, kinder,
die ich bat, über die 30 x 30 cm großen schneeweißen malplatten zu laufen bzw. zu fahren. der bitte
wurde mit viel spaß (ohne eine einzige ablehnung!) entsprochen. fallweise meinte ich sogar,
klammheimliches vergnügen daran festzustellen ("da soll ich sogar mal was dreckig machen und kriege
auch noch ein danke schön dafür!"). heeeerrrrlich!


ohne etwas hinzuzufügen oder zu löschen wurden diese spuren fixiert, drei der "spurenbilder" als beispiele ausgearbeitet.

das ergebnis waren 40 von besuchern fertig gestellte bilder.

 
"spurensuche"-ausschnitt zum größeren bild... zum größeren bild... zum größeren bild...
ausschnitt die "eingefangenen und fixierten"
spuren mit drei beispielbildern
am ende des ersten abends
(26. 10.)
27. 10.: endergebnis
 
"alltagsspuren" (geplant)
ein interaktives projekt für bis zu 8 schülerInnen ab 14 jahren
kurzbeschreibung:
zufalls-spuren werden entdeckt und visualisiert, verbindungen untereinander aufgezeigt und/oder
hergestellt, transformiert und zu neuem gestaltet.


ziel:
am ende des projekts sollten die teilnehmerInnen nachhaltig erfahren haben, dass aufmerksamkeit
gegenüber ihrer umgebung und achtsamkeit im handeln in verbindung mit phantasie zu positivem erleben
voll von überraschungen und beachtlichen ergebnissen führen kann...
> ausführliche projektbeschreibung als pdf
 
"scheinbar unscheinbar" (geplant)
ein projekt im geiste der arte povera
kurzbeschreibung:
der schwerpunkt liegt auf der beseitigung von äusserer hülle und destruktiven spuren.
gesunde strukturen werden aufgespürt und hervorgehoben, teilweise entstehen neue...
> ausführliche beschreibung als pdf
 


  m.scholz@malerei-objekt.de