die kunst ist zwar nicht das brot,
wohl aber der wein des lebens.
(jean paul)
malerei + objekte
  M. Scholz::Martha Scholz
     
 
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* maddah (mundartl. mannh., kurpfälz.), das:
martha = vorname
 
ich
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   














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m. scholz - martha scholz - "maddah"*
 

auf einer seite wie dieser wird schon allein der überschrift wegen ein lebenslauf erwartet. bei künstlern und anderen wichtigen menschen
eine "vita"; (warum haben eigentlich ein/e schreinerIn, kaufmann/-frau,
ingenieurIn oder arzt/ärztin einen "lebenslauf" hingegen ein/e politikerIn, managerIn,
professorIn oder künstlerIn eine "vita"...?)


wie dem auch sei, verlaufen kann sich jeder mal, auch im leben ;)

   
  1946 in wien geboren, wachse ich auf wie andere altersgenossInnen auch, die mitmenschen über 30 als persönliche gegner empfinden
zeichnen und malen, gestalten sind ständige begleiter
  die ausbildung zur groß- und einzelhandels-kauffrau wird erfolgreich abgeschlossen, fortbildungen folgen
trotz berufstätigkeit und anderer verpflichtungen (politische aktivitäten, parties, der erste, zweite freund, dazwischen liebeskummer) - lässt mich die zeichnerei nicht in ruhe
  heirat, familiengründung
zeichnen, malen, gestalten erweisen sich als überlebensretter
  weiterhin im erlernten beruf tätig, aber:
so vielfältig wie nur irgend möglich
besuch der "wiener kunstschule" in abendkursen über zwei jahre
  zwischendurch: heirat, gründung familie nr. 2
eigenes mini-atelier, aufträge aus dem kunsthandel, privatverkäufe
  übersiedlung in eine kleinstadt im südwesten deutschlands
ausstellungen, aufträge, eröffnung eines "offenen ateliers", dozentin an vhs und jva
 

nach 14 jahren künstlerinnen-dasein rückkehr in den erlernten beruf, fortbildung zur marketingkauffrau

ich male immer noch, wenn auch völlig anders als in den jahren zuvor
  freiberufliche tätigkeit als marketingberaterin > geschäftsführerin eines bauträgers > selbstständige bauberaterin
staffelei, farben und pinsel werden in die unzugänglichste ecke des dachbodens verbannt. diese "verführer" rauben zeit
 

dann: der körper nimmt übel und streikt
umzug nach mannheim. staffelei und farben nehme ich mit, meine bücher auch; sonst fast nichts
dank guter medizinischer betreuung wird wieder denkbar, was ausgeschlossen schien
das erste jahr ist noch nicht vorüber und mannheim ist "meine stadt" mit allem, was dazu gehört

staffelei, farben und pinsel werden ausgepackt, zwei leinwände gekauft: "mal sehen, was du noch kannst"; ich merke, dass es sich mit dem malen ähnlich verhält wie mit rad- oder autofahren: die technische seite verlernt man nicht
mit der gestalterischen sieht es schon anders aus: an den alten stil anzuknüpfen gelingt zwar mühelos, die innere beteiligung nimmt aber kontinuierlich ab
also ist auch hier ein neuanfang angesagt; überlegungen und experimente setzen ein, entscheidungen werden getroffen, wieder verworfen...
dann ist es da, das neue; vorläufig bleibt es dabei.

   
"Was nützen mir die Farben, wenn ich nicht weiß, was ich malen soll. Keiner entwirft einen bestimmten Lebensplan; wir legen ihn uns stückchenweise zurecht."
(Michel de Montaigne)
 
  m.scholz@malerei-objekt.de