
TIPP: FRAGEN SIE DEN KÜNSTLER, DIE KÜNSTLERIN PERSÖNLICH
neun von zehn kunstinteressierten erwarten, ja, verlangen,
dass man zu seiner arbeit „etwas sagt“. fühlt man
sich nicht
zum entertainer berufen, ist das ganz und gar nicht einfach
FAQ UND ANTWORTEN:
warum malen sie? malerei und gestaltung im weitesten
sinn sind für mich ein unverzichtbarer bestandteil des täglichen
lebens.
welcher
stil ist das? kein bestimmter. mal-stile sind moden,
engen ein. auch die selbst verordneten. ich habe mich davon befreit.
haben sie eine bestimmte vorstellung von dem
bild, das sie malen möchten?
ja. ich bin mir aber immer bewusst, dass diese vorstellung
eine illusion ist. deshalb habe ich kein problem damit, wenn sich
diese vorstellung während des arbeitsprozesses verändert.
es sei denn, ich möchte ein bestimmtes maltechnisches problem
lösen.
ist das fertige bild auch eine illusion?
es ist das ergebnis des versuchs, eine illusion abzubilden.
nicht mehr und nicht weniger.
aber sie wollen doch etwas mitteilen?
bildende kunst ist nur ganz selten das geeignete medium,
"mitteilungen" allgemein verständlich zu transportieren.
welche mitteilungen übrigens? mit dieser frage geht's schon los.
bilder- und statuenverehrung mit orientierungshilfe in form verbaler
oder schriftlicher gebrauchsanleitung sind nicht mehr gängige
praxis (zur persönlich-philosophischen klärung fragen sie
ihre/n künstlerIn - dann sind sie auf der sicheren seite).
sollen kunstwerke nicht etwas vermitteln?
das können sie tatsächlich. aber nur, was der betrachter
in sie hinein sieht, liest oder empfindet. kunstwerke können
assoziationen auslösen, zum nachdenken bringen, gefühle
auslösen - und wenn das resümee des betrachters mit der
intention des künstlers übereinstimmt - wunderbar!
sie malen ziemlich wenig…? die
gewählten techniken sind zeitaufwändig und ich experimentiere
sehr viel. außerdem arbeite ich eher langsam und vor allem mehr,
als ich zeige.
- - - ? arbeiten, die
ich nach selbst gesetzten kriterien als nicht gelungen beurteile,
werden auf die "lange bank" geschoben um überarbeitet
zu werden oder ohne reue umweltfreundlich entsorgt. |
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9. NACHTWANDEL IM JUNGBUSCH

ich mache auch wieder mit und freue mich auf
sie!
programmpunkt 49: DER CLUB DER TOLLEN DICHTER
man
stelle sich vor, schiller sind die faulen äpfel ausgegangen
und man setzt die von ihm begonnene ballade fort. oder goethe oder
andere dichter haben eine schreib-blockade. sie sind eingeladen,
ein kollektives literarisches werk zu verfassen.
auf langen papierbahnen wrden die ersten zeilen eines gedichtes
oder einer ballade vorgegeben, sie setzen diesen anfang fort und/oder
illustrieren ihn.
freitag und samstag, 19 - 24 uhr in der evangelischen hafenkirche,
kirchenstraße 11
programmpunkt 50: CAFGA GOES EX-MEMATI
als optische begleitung zu live-musik sind hier bilder ausgestellt:
freitag und samstag, ab 19 uhr, ecklokal "MEMATI", hafenstraße/kirchenstraße
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